wir sind Simay.K, Khadija.A, Marine,K. Wie ihr vielleicht vor den Faschingsferien mitbekommen habt, hatten wir zusammen mit Schülern der VABR und SMV für die Erdbebenopfern in der Türkei und Syrien u.a. durch Kuchenverkauf Spenden gesammelt. Wir danken allen, die uns unterstützt haben.
Dank euch sind wir auf einen Gesamtbetrag von 1703,10 € gekommen. Das gespendete Geld wurde auf drei Organisationen verteilt. Die erste (syrische) Organisation "Molham Volunteering Team e.V." bekam einen Betrag in Höhe von 851,55€. Die zweite (türkische) Organisation "Türk Kizilay (Turkish Red Cresent)" einen Betrag in Höhe von 425,77€ und die letzte (türk.) Organisation "AFAD (Turkish Disaster and Emergency Management Presidency)" einen Betrag in Höhe von 425,77€.
Wir möchten uns auch bei der Schule (Schulleiter, Lehrer, Sekretariat, Förderverein) bedanken, die uns diese Spendenaktion ermöglicht hat.
Wir gedenken an der Stelle nochmals den Opfern und wünschen den Hinterbliebenen viel Kraft und Hoffnung in ihrem Leben.
Mit lieben Grüßen Marine.K, Khadija. A, Simay. K und Schüler der VABR1/2 + SMV Februar/März 2023 Christiane-Herzog-Schule
Die Klasse Pia 3/2 mit den Klassenlehrerinnen Margarete Glimschi und Theresa Münster am Ende der Studienfahrt - voller großartiger Eindrücke und Erlebnisse
Studienfahrt: schon das Wort weckt Assoziationen, lange Nächte und Busfahrten, viel Kaffee und Gelächter, an Grenzerfahrungen und Abenteuer denkt man zunächst noch nicht, stattdessen wird sorgenvoll der Zimmeraufteilung und dem bislang noch unbekannten Wochenprogramm entgegengeblickt. Doch dann ist er endlich da, der große Tag: Wir fahren auf Studienfahrt!
Nach der zweistündigen Busfahrt, taucht vor uns aus dem nebelverhangenen Schwarzwald unsere Unterkunft für die nächste Woche auf - traditionell und gemütlich, aber leider auch…ohne Netz! Die beiden PIA-Klassen (3BKSP3/1 und 3BKSP3/2) sollen hier unter dem Motto „Erlebnispädagogik“ neue Erfahrungen sammeln, ihre Grenzen austesten und als Team zusammenwachsen. In den kommenden Tagen erwarteten uns also die unterschiedlichsten Programmpunkte, von Bogenschießen bis Henna-Tattoos, von GPS-Wanderung bis Baumklettern. Es wurden Fackeln gebaut, Feuer gemacht und Spiele gespielt…
Obwohl ständiges Regenprasseln die gesamte Woche über unser Begleiter war, tat dies der guten Laune keinen Abbruch und es wurde freudig gemeinsam gespielt und vor allem: gekocht, was allerdings zu der Feststellung führte, dass man für fünfzig Personen utopische Mengen an Gewürzen benötigt. Außerdem erwartete uns am Donnerstagabend ein Dinner der ganz besonderen Art: mit verbundenen Augen wurde uns an diesem Tag das Essen serviert: Ein Blind Date mit einer Kürbissuppe könnte man sagen.
Und so plötzlich der Tag der Anreise kam, so schnell kam auch der Tag des Abschieds! Am Freitagmorgen wartete der Bus also darauf, uns wieder zurückzubringen und wir fuhren mit viel dreckiger Wäsche und neuen Erfahrungen im Gepäck wieder nach Hause!
Mareike Gooß
Eine überraschend gute Studienfahrt
Die Klasse Pia 3/1 mit den Klassenlehrer*innen Caroline Ulbert und Michael Brenner auf ihrem Waldsofa
Der Schwarzwald. Praktisch gleich um die Ecke, folglich im ersten Moment weniger interessant und vorfreudeerweckend wie angesagte Metropolen wie Hamburg oder auch Berlin. Ganz zu schweigen von der gelebten Kultur. Frische Luft, Ruhe und kein Netz. Kurz: ein perfekter Ort für ein Survivalcamp. Könnte man meinen.
Eine Studienfahrt. Eine Reise mit der (hoffentlich) bereits liebgewonnenen Klasse mit nicht allzu viel Spaß, denn: sie soll ja vor allem bildend sein. Hinzukommen in der Regel Mehrbettzimmer, die ab einem gewissen Alter eine echte Herausforderung stellen. Auch hier kurz: definitiv keine lustige und schöne Reise wie ein Pauschalurlaub mit All Inclusive. Könnte man meinen.
Die Kombination aus beidem löste folglich keine Luftsprünge vor Freude aus, konnte man sich auch gar nicht so richtig ausmalen, wie so eine erlebnispädagogische Fahrt aussehen würde. Auf den Geschmack von Erlebnispädagogik zu kommen schien in dem Moment allzu illusorisch zu sein.
Als wir gemeinsam mit der andere PiA-Abschlussklasse ankamen und uns ziemlich schnell ein schlechtes Wetter begrüßte, weinte nicht nur der Himmel, sondern auch viele von uns innerlich gleich auch. Doch die angespannte Stimmung legte sich sehr schnell als unsere Teamer vom N.E.W.-Institut Svenja, Timon, Ramona und Benni mit uns die absolut coolen Programmpunkte durchführten, wie Baumklettern, Bogenschießen, Hennatattoos oder auch Vertrauensspiele für die ganze Gruppe und vieles mehr. Für unsere Gruppe war besonders schön, dass wir gemeinsam im Wald ein Wohnzimmer mit Astsofa und Tisch errichten konnten und dann schließlich gemeinsam nachts mit unseren selbstgebauten Fackeln dorthin gewandert sind und unser Abschlussgespräch dort hatten. Entgegen aller Erwartungen war dies ein sehr bewegender Programmpunkt, der uns allen vor Augen führte, wie wohl wir uns miteinander und im Irgendwo-im-Nirgendwo gefühlt haben, waren wir doch längst ein Team geworden, in dem jeder, ich nenne es mal Individualist, mit allen Ecken und Kanten wertgeschätzt wird und gebraucht wird. Und wenn es bloß als seelische Unterstützung beim Versalzen der überdimensional großen Dal oder beim Verkosten des Zwiebelkuchens beim Blind-Candlelightdinner ist.
Auch wenn Schüler zumeist das nicht gerne zugeben: Frau Ulbert hatte definitiv recht. Ja, die Woche am Abrahamshof war toll und Erlebnispädagogik ist cool. Manchmal ist es eben doch ganz schön und erfrischend eine gewisse Zeit nach dem Motto “back to basic” zu verbringen.
Vor drei Tagen sind wir, 15 Schüler*innen und drei Lehrerinnen zum ersten Mal nach der Pandemie wieder nach Kenya aufgebrochen. Derzeit sind wir in Nairobi, der Hauptstadt Kenyas und versuchen uns in der fremden Welt zurecht zu finden. Ein Stadtrundgang mit den Walking tours des Straßenkinderprojekts Mathare Children Fund panairobi, eine unserer Partnerorganisationen hat uns mit der Stadt etwas vertraut gemacht. Vom Dach des in den 60'er Jahren erbauten Kenyatta Conference Center hat man einen schönen Blick über die Stadt, die mit fast 5 Mio Einwohnern eine der am schnellsten wachstenden Großstädte der Welt ist. Im Citymarket in der Innenstadt gibt es vom halben Schwein und frischen Fischen aus dem Lake Victoria über Blumen bis zum Kunsthandwerk und Bildern alles Mögliche zu bestaunen oder auch zu riechen und zu kaufen. Verwirrend ist für uns Europäer*innen zum einen das Durcheinander der über 40 nationalen Sprachen, aber auch die Tatsache, als Weiße definitiv für die meisten von uns, zum ersten Mal in der Minderheit zu sein. Überraschend sind für uns auch die Busse in der Stadt (Matatus). Sie sind bunt und laut. Innen laufen Musikvideos in einer Lautstärke, die jede Unterhaltung sinnlos macht. Also eine Art rollende Disco und genauso voll. Zu denken gibt uns der krasse Unterschied zwischen extremer Armut und absurdem Reichtum in der Stadt. oft nur wenige Meter nebeneinander, wenn nur eine Straße neben den luxuriösen gated communities die Slums beginnen, in denen die Hausangestellten der wohlhabenden Menschen leben.
Gestern konnten wir mit Anica Bucel eine ehemalige ISAK-Teilnehmerin treffen, die mittlerweile hier in Nairobi lebt und bei der UN arbeitet und uns etwas über Ihre Arbeit in der Entwicklungszusammenarbeit erzählen konnte. Morgen werden wir das ICIPE besuchen, ein internationales Forschungsinstitut für ökologische Schädlingsbekämpfung in Medizin, Landwirtschaft und Umweltschutz. Am Nachmittag brechen wir dann in Richtung unserer Partnerschule auf, zu einem ersten Zwischenstopp am Lake Naivasha. Von dort werden wir dann wieder berichten.
Wie jedes zweite Jahr besuchen wir auch dieses Jahr wieder mit der Projektgruppe "Connecting youth - Jugend in Eurafrika" unsere Partnerschule und Partnerprojekte in Kenia. Die lange Zeit der Vorbereitung im Seminarkurs und der Besuch der Schülerinnen und Betreuer*innen aus Kenia letztes Jahr liegen hinter uns, die Koffer sind gepackt, es kann also losgehen mit unserem 3-wöchigen Abenteuer quer durch Kenia. Wir sind gespannt auf Land und Leute und freuen uns darauf unsere Freundinnen wieder zu sehen.
Sofern Internet verfügbar, könnt ihr in den folgenden Wochen hier spannende Berichte und Bilder von unserer Reise sehen.
Christiane-Herzog-Schule und ihre Partnerschule aus Kakamega gehen 2022 und 2023 gemeinsam das Thema Klimawandel an. Das ist geplant. Und das fand statt.
Artikel von Friedhelm Römer Heilbronner Stimme 22.10.2022
Eine Baumpflanzung auf dem Gelände der CHS als Symbol der Freundschaft der beiden kooperierenden Schulen. Foto: Christiana Kunz
Nach der zweijährigen coronabedingten Zwangspause hat der Schüleraustausch der Christiane-Herzog-Schule mit der Bishop-Sulumeti-Girls-Highschool in Kenia wieder Fahrt aufgenommen. Zweieinhalb Wochen waren neun Schülerinnen und ihre kenianische Deutschlehrerin Purity Bagada nun mit einem umfangreichen Programm zu Besuch in Heilbronn. Seit 2009 gibt es diese Schulpartnerschaft des beruflichen Gymnasiums des Landkreises mit der in Kakamega, im Westen Kenias gelegenen Mädchenschule. Der aktuelle zweijährige Austauschblock – im Sommer 2023 werden die Heilbronner Schüler nach Kenia kommen – findet unter dem Thema „Klimawandel“ statt. Noch klappt die Versorgung mit Lebensmitteln in Kakamega „Für die kenianischen Schülerinnen ist der Klimawandel noch kein unmittelbares Thema, weil Kakamega in der kenianischen Regenwaldregion liegt, und dort herrscht ein ausgeglichenes Klima“, sagt Silke Fischer. Die Lehrerin hat den Austausch mit ihrem früheren Kollegen Raimund Pousset ins Leben gerufen. Anbau und Versorgung mit Lebensmitteln sei dort – im Gegensatz zu anderen Regionen im Norden des Landes – noch gut. „Deshalb hat der Klimawandel ihr Leben noch nicht tangiert.“ Dennoch ist die Thematik nicht völlig spurlos an ihnen vorbei gegangen. „Wir lernen hier, wie wir unseren Planeten verbessern können, indem wir den CO2-Ausstoß reduzieren“, sagt die 17-jährige Praxedes Milimo Shilosio. Im Heilbronner Stadtwald haben sie die aktuelle Lage des Waldes erfahren, in der Klimaarena in Sinsheim die übergeordneten Zusammenhänge und in der Heilbronner Experimenta auch spielerische Elemente ausprobiert und eine Solarlampe gebaut. Auf dem Gelände der Christiane-Herzog-Schule haben die Schüler aus beiden Ländern einen gesponserten Apfelbaum gepflanzt. Dieser soll die Freundschaft der beiden Schulen symbolisieren. Bei ihrem Besuch in Kenia 2019 hatten die Kreisverwaltung von Kakamega 500 Bäume gesponsert, die unter anderem von den beiden Schulen eingesetzt wurden. „Wenn wir wieder in Kenia sind, sollen die Mädchen ihren Mitschülerinnen im Unterricht etwas über den Klimawandel erzählen können“, sagt die 34-jährige Purity Bagada. „Das dient der Bewusstseinsbildung.“ Projekt lebt vom Engagement der Familien „Ich finde es klasse, dass wir durch diesen Austausch eine völlig andere Kultur kennenlernen“, sagt die 18-jährige Marietta Kudicke. Und dass sie nun über den direkten Kontakt über zusätzliche aussagekräftige Informationen verfügen, als wenn sie lediglich die Nachrichten über die Medien verfolgten.
Schul-Kooperation der besonderen Art: Kenianische Austauschschüler sind zu Gast in der Christiane-Herzog-Schule. Foto: Christiana Kunz
„Dieses Projekt“, sagt Silke Fischer, „lebt vom Engagement der Eltern und Schüler.“ Die Kooperation wird gefördert durch das Entwicklungspolitische Austauschprogramm des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit (Ensa). Fischer: „Die kenianischen Schülerinnen sind mit der Erwartung zu uns gekommen, hier auf Rassismus zu treffen.“ Die AfD sei bei ihnen in Kenia bekannt. Positiv überrascht seien die Schülerinnen dann bei ihrem hiesigen Aufenthalt gewesen, bei dem sie freundliche Gastfamilien und ein angenehmes Umfeld kennengelernt hätten. Den letzten Teil ihres Austauschprogramms haben die Schüler beider Schulen in Berlin verbracht, wo sie unter anderem in dieser Woche im Bundestag eine Petition zum Klimaschutz an den Grünen-Politiker Harald Ebner, der im Bundestag den Wahlkreis Schwäbisch-Hall vertritt, übergeben haben. „Wir wollen mit dieser Petition die politische Beteiligung der jungen Generation im Sinne der Demokratie stärken“, sagt Silke Fischer. Das ist die Geschichte des Austauschprojekts 2009 hat die Lehrerin Silke Fischer mit ihrem Ex-Kollegen Raimund Pousset die Partnerschaft der Christiane-Herzog-Schule und der Bishop-Sulumeti-School ins Leben gerufen. Seitdem ist ein wechselseitiger Besuch, der unter einem Thema steht, geplant. Auch Projekte, wie der Bau einer Bücherei, gehören dazu.
Die Mathe-Nachhilfe des Förderkreises der CHS geht am 11. Februar immer donnerstags in die nächste Runde! Bei Schulschließung wird die Nachhilfe über Video durchgeführt. Folgende Kurszeiten stehen zur Auswahl: 13:30 - 14:30; 14:30 - 15:30, 15:45 - 16:45 und 16:45 - 17:45. Die Kosten für die Nachhilfe betragen für 8 Folgetermine insgesamt 24 Euro. Bei Interesse melde Dich per Mail bei Frau Grosch (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) unter Angabe Deines Namens, Deiner Klasse und der gewünschten Kurszeit.
Für unsere Schüler*innen der Jahrgangsstufe II beginnt am 12. Februar ein 4-Wöchiger Abiturvorbereitungskurs. Dieser findet immer freitags von 13:15 Uhr bis 15:15 Uhr statt. Die Kosten für diesen Kurs betragen 24 Euro. Bei Interesse melden Sie sich ebenfalls per Mail bei Frau Grosch.
Die Mathe-Nachhilfe des Förderkreises der CHS geht am 29. April immer donnerstags in die nächste und letzte Runde in diesem Schuljahr! Bei Schulschließung wird die Nachhilfe über Video durchgeführt. Folgende Kurszeiten stehen zur Auswahl: 13:30 - 14:30; 14:30 - 15:30, 15:45 - 16:45 und 16:45 - 17:45. Die Kosten für die Nachhilfe betragen für 10 Folgetermine insgesamt 30 Euro. Bei Interesse melde Dich per Mail bei Frau Grosch (MDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) unter Angabe Deines Namens, Deiner Klasse und der gewünschten Kurszeit.
Der Förderkreis der CHS organisiert ein Nachhilfe-Programm im Fach Mathematik für die Mittel- und Oberstufe. Die Nachhilfe findet in Kleingruppen statt und wird durch einen Mathematik-Lehramt-Studenten betreut. Durch Kooperation des Nachhilfelehrers mit den Fachlehrern der CHS kann die Nachhilfe passgenau zum Unterricht und den Bedürfnissen der Schüler*innen stattfinden. Auf diese Weise können Lücken geschlossen und spezielle Inhalte nochmals erklärt werden.
Die ersten Nachhilfekurse starten am 23./24. September immer donnerstags und freitags im wöchentlichen Takt bis zu den Herbstferien. Der Unterricht dauert jeweils 60 min. Die Termine sind unten aufgelistet.
Die wesentliche Finanzierung des Mathe-Nachhilfe-Programms übernimmt der Förderkreis der CHS, so dass nur noch 18 € für den kompletten Zeitraum bis zu den Herbstferien gezahlt werden müssen. Dies sind somit lediglich 3 € pro Stunde.
Die Anmeldung zu einem Mathe-Nachhilfe-Kurs erfolgt über eine E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Bitte geben Sie dabei Ihren Namen, Ihre Klasse und den gewünschten Kurs an.
Ab dieser Woche ist es für Schüler*innen der Mittel- und Oberstufe wieder möglich, sich für einen 8-wöchigen Mathe-Nachhilfe-Kurs anzumelden. Der Nachhilfeunterricht findet immer donnerstags statt und kostet für 8 Wochen 24 Euro. Bei Interesse wenden Sie sich per E-Mail an Frau Grosch (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!). Die Kurszeiten der noch freien Kurse sind: 14:30 – 15:35, 15:45 – 16:45, 16:45 – 17:45 bzw. 17:00 - 18:00.
Beim besonderen Austausch geht es auch um Solarmodule für Schuldächer in Kakamega Der Austausch zwischen der Christiane-Herzog-Schule und einer Partnerschule in Kenia trägt Früchte: Tim Holzapfel hat ein Projekt entwickelt, das das Verständnis für erneuerbare Energien fördern soll.
Artikel von Friedhelm Römer Heilbronner Stimme 22.10.2022
Der dreiwöchige Aufenthalt im Jahr 2015 in Kenia mit dem Seminarkurs der Heilbronner Christiane-Herzog-Schule (CHS) hat Tim Holzapfel nachhaltig beeinflusst. Er blieb anschließend für weitere sechs Monate in Kenia, davon je drei in Kakamega und Nairobi, studierte erneuerbare Energien in Rottenburg und machte seinen Master in Wirtschaftsingenieurwesen in Reutlingen und Südafrika. Und der 25-Jährige machte eine für ihn wertvolle Erkenntnis. „Kenia hat einen hohen Anteil an erneuerbaren Energien, aber die Bildung wird dort nicht gefördert, und ich wollte eine Brücke bauen.“ Der Schulförderverein bekommt 7000 Euro aus einem Fördertopf für Entwicklungsprojekte Bei Stromausfällen werde oft auf Dieselgeneratoren zurückgegriffen, und es werde viel mit Holz geheizt. Als die Stadt Heilbronn 2019 einen Fördertopf für Entwicklungsprojekte schuf und der CHS-Förderverein 7000 Euro aus dem Fördertopf erhielt, waren die Puzzleteilchen für Holzapfels Idee komplett: die Schule in Kakamega mit Solardächern auszustatten. Damit soll zuverlässig Strom produziert und ein Schritt in die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern getan werden. Außerdem sollten die Schüler beider Schulen an diesem Projekt beteiligt werden. „Ich wollte kein Kolonialdenken von oben herab. Ich verfolge einen anderen Ansatz. Das Projekt sollte kein Fremdkörper sein, sondern eine Gemeinschaftsaufgabe.“ Dazu muss man wissen, dass die nach dem Gründer benannte Bishop-Sulumeti-Schule ein Internat mit insgesamt rund 900 Personen ist, darunter 800 Schülerinnen. Der Rest sind Lehrer und Verwaltung. Der große, mit vielen Grünflächen ausgestattete Campus hat Schlaf- und Klassenräume, ein Verwaltungsgebäude für Büros, Lehrerschaft und Schulleitung, eine Mensa, ein Küchengebäude und eine mit CHS-Geldern gesponserte Bücherei. Dass das neue Projekt noch nicht weiter fortgeschritten ist, liegt an der Pandemie. Holzapfel: „Corona war eine Bremse.“ Projekt soll für Schülerinnen ein lebendiges Objekt werden In Heilbronn haben sich jetzt Schülerinnen im Unterricht mit dem Thema beschäftigt. Sie errechneten, wie viel elektrische und thermische Energie in der kenianischen Schule fürs Wäschewaschen, Duschen und Kochen benötigt wird. Holzapfel: „Für die Schülerinnen soll das Projekt keine Theorie, sondern ein lebendiges Objekt sein.“ Schließlich muss die Frage beantwortet werden, wie viele Solarmodule für die Dachflächen benötigt werden. „Dabei kommt Kenia zugute, dass wegen der Äquatornähe und des Sonnenwinkels weniger Modulfläche gebraucht wird als bei uns.“ Die Konzeption ist in einem ersten Teil in Heilbronn erarbeitet worden und soll beim Schulbesuch des Seminarkurses der CHS in Kakamega vertieft werden. Tim Holzapfel: „Im Spätsommer 2023 wollen wir die Anlage in Kenia in Betrieb nehmen. Und sie soll autark, also unabhängig vom Stromnetz sein.“ Aber die Finanzierung ist noch nicht gesichert. Von den benötigten 15 000 Euro seien bisher erst rund 10 000 Euro zusammengekommen.
„Sommer, Sonne, Kaktus“, nur eins der vielen Lieder, das auf unserer Studienfahrt an die Costa Brava, in das kleine katalanische Küstenörtchen Santa Susanna, eingestimmt wurde und passender nicht sein könnte.
Am 24.10.2022 ging es in aller Früh los vom Stuttgarter Flughafen nach Barcelona. Die Vorfreude war trotz Müdigkeit allen aus der ehemaligen SG11/3 anzumerken. Der Ankunftstag lief unspektakulär ab, jeder gewöhnte sich ein und schaute sich um. Natürlich wurde das Meer und das gute Essen von den meisten zuerst begutachtet. Am Dienstag ging es dann auch schon mit dem Programm los. Geplant war eine Wanderung zum Leuchtturm von Calella, was mit einem kleinen Besuch auf dem örtlichen Markt von Santa Susanna startete. Am Strand entlang, begleitet von guter Musik und entspannter Stimmung, legten wir 10 Kilometer zurück, bevor uns dann abends die Hotelband erwartete. Das Highlight vieler war dann der Mittwoch, Laser Combat als Programmpunkt. Gruppen wurden gebildet, die Klassengemeinschaft wurde noch einmal getestet, und los ging der Kampf um den Sieg. Auch die Lehrer, Herr Da Silva und Frau Yenice, legten sich ordentlich ins Zeug. Den Abend ließen wir mit Snacks am Strand und gemeinsamen Gesangseinlagen ausklingen.
Den Donnerstag starteten wir erneut mit einem Besuch auf zwei Märkten in Malgrat de Mar. Einige kauften sich kleine Andenken, Andere kulinarische Köstlichkeiten. Am Nachmittag konnte jeder noch einmal seiner Lieblingsbeschäftigung nachgehen, sei es Beach-Volleyball oder ein Spaziergang durch die Stadt. Auch dieser Tag wurde mit ausgelassener Stimmung und Musik der Band am Hotel zu Ende gebracht. Und so kam es auch schon zum Abreisetag mit Zwischenstopp in Barcelona. Ein letzter Halt bevor es zurück nach Deutschland ging. In Kleingruppen starteten wir los und erkundeten die Stadt. Einer von vielen Momenten, die wir nicht vergessen werden, denn auch hier kam die spanische Kultur nicht zu kurz. Allem in allem lässt sich sagen, dass es eine unfassbar schöne Studienfahrt war, die uns zwar einerseits enger zusammenbrachte, andererseits aber auch ein schöner Abschluss für die Klasse war, die nun getrennte Wege geht. Wir möchten uns recht herzlich bei Herr Da Silva und Frau Yenice bedanken, die das Vetrauen in uns hatten und diese Reise mit uns angetreten haben.
Bilder: Mai Nguyen, Vitus Jesuthasan, Kim Buortesch